Liebe Freunde,

die Welt schaut nach Afghanistan und viele Menschen in der westlichen Welt sind geschockt von der dortigen Situation. Wie lang wird dieses Interesse anhalten?
Ich habe Afghanistan mehrere Male bereist und es ist eine gute Zeit gewesen. Derzeitig ist die Situation sehr unübersichtlich. Es ist zu früh, über die konkreten Möglichkeiten in der Zukunft zu sprechen. Aber wir werden weiter im Land aktiv sein und Menschen helfen, dort zu leben. Es gibt im Land Flüchtlingsströme, etwa 12.000 Menschen sind auf der Flucht nach Tadjikistan und Usbekistan.
Ein besonderes Anliegen sind die Christen in Afghanistan, die wirklich in Gefahr sind. Während viele Werke ihre Mitarbeiter abziehen, hörten wir gestern von einem zentralasiatischen Pastor, der gezielt nach Afghanistan gegangen ist, um den Geschwistern in dieser Zeit beizustehen. Dieses fordert uns sehr heraus, nach vorn zu schauen und unsere Unterstützung zu mobilisieren.
In der kommenden Woche wird die neue PIN erscheinen, in der wir einen kleinen Artikel über Afghanistan verfasst haben. Allerdings ging die Publikation in Druck, bevor die Lage derartig eskalierte. Inzwischen erhalten wir alarmierende Nachrichten aus den von den Taliban kontrollierten Gebieten. Vieles ähnelt dem, was der Islamische Staat (IS) tat.
Bürgermeister müssen Listen anfertigen von allen gemeldeten unverheirateten Mädchen über 12 Jahren. Sie müssen den Taliban übergegeben werden. Wir hörten von einem Vater, der seine Tochter über Nacht an einen Verwandten verheiratete, um sie nicht den Taliban übergeben zu müssen.
Wir rufen zur Fürbitte für die Gemeinde Jesu in Afghanistan und die in Not geratenen Menschen auf. Insbesondere für die Christen, die oft Haus und Hof verließen und in die Hauptstadt flohen in der Hoffnung, dort Schutz zu finden. Sie haben nur noch das Fluchtgepäck und müssen ganz neu anfangen. Wir können mit Ihrer Hilfe diesen Menschen helfen. Wir haben bei vielen ähnlichen Projekten erlebt, dass eben nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe gegeben wurde, sondern eben auch im Gespräch das Evangelium weiterging. Wir wollen an der Not der Menschen in Afghanistan nicht vorübergehen. Im Moment ist die Lage unübersichtlich. Wir werden aber in der nächsten Zeit weitere Informationen auf unserer Internetseite veröffentlichen.
Schauen sie immer wieder mal herein und  machen Sie durch Ihr Gebet und durch ihre Spende einen Unterschied für die in Not geratenen Menschen in Afghanistan.

Gerne können Sie direkt hier online Spenden:

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