Es gibt doch Hoffnung

Alexej* wuchs in einem reichen Elternhaus auf. Irgendwann begann er Alkohol zu trinken. Mit der Zeit rutschte er immer tiefer in die Alkoholsucht. Als er merkte, dass er abhängig wurde, versuchte er mit dem Trinken aufzuhören. Aber der Alkohol hatte ihn fest im Griff.  Trotz mehrmaliger Versuche wurde er immer wieder rückfällig.

Als wir begannen das Rehabilitationszentrum aufzubauen, kam er und arbeitete viel mit. Ich bemühte mich sehr um ihn. Nach zwei Monaten hielt Alexej es nicht mehr aus und rannte davon. Glücklicherweise fand er Arbeit. Aber wieder setzte er das Geld in Alkohol um.

Fast zehn Monate hörten wir nichts von ihm. Ich hatte Zweifel und fragte mich, warum wir so viel Zeit in diesen Menschen investiert hatten, wenn am Ende doch alles umsonst schien. Dann, als ich gerade wieder im Land angekommen war, meldete er sich ganz unerwartet bei mir und sagte, er wollte sich mit mir treffen. Ich befürchtete, dass er vielleicht nur Geld wollte, aber dann stimmte ich doch dem Treffen zu.

Als wir uns trafen, erzählte Alexej mir seine Geschichte. Er hatte einen Herzstillstand erlitten, bei dem er fast gestorben wäre. Dieses Erlebnis wurde der Wendepunkt in seinem Leben. Er hat nun endgültig aufgehört zu trinken. Inzwischen hat er auch eine neue Arbeit. Dankbar erzählte er von den Menschen, die ihm in dieser Zeit geholfen haben und die für ihn beten. Nun weiß er, dass er nur noch eins sein Leben bestimmen soll: Jesus. Uns wurde klar, Gott kann auch in aussichtslosen Lagen die Wendung bringen. Er hat selbst für hoffnungslose Fälle noch Hoffnung.

* Diese Geschichte ist eine wahre Begebenheit, wie sie einer unserer Mitarbeiter erlebt hat. Zum Schutz der beteiligten Personen wurden jedoch bewusst keine genauen Ortsangaben gemacht. Der Name der Hauptperson (Alexej) wurde geändert.